Systemische Beratung / System-Aufstellungen

Die systemische Aufstellungsarbeit dient dazu, unbewusste Prozesse in der eigenen Person oder in Beziehungen zu anderen Menschen bildlich darzustellen und an die Oberfläche zu bringen. Hierzu wird ein Thema oder ein Anliegen mit Hilfe von Stellvertretern im Raum „aufgestellt“. Diese Stellvertreter werden entsprechend dem inneren Bild der Person, die das Bild aufstellt, im Raum positioniert. Hieraus entwickelt sich eine Dynamik mit entsprechender Klarheit.

In den letzten Jahren gewann die systemische Beratung immer  mehr an Bedeutung. Sie entwickelte sich aus der Arbeit mit Familien.

Ein zentraler Punkt ist die Annahme, dass Veränderungen von Problemen weniger in der Person sondern mehr im Beziehungszusammenhang der Familienmitglieder oder anderen Bezugspersonen zu sehen sind.

Mit dem Begriff „System“ kann sowohl die Familie als auch Partnerschaft, Herkunft, berufliches und schulisches Umfeld und alle Arten von Beziehung bezeichet werden. Dies betrifft auch die Beziehung zu Geld und Objekte (Immobilien). Systemische Aufstellungsarbeit ist deshalb für Personen geeignet, die ihre Situation klären möchten.

Systemische Beratung und Systemaufstellungen ermöglichen u. a. Bilanz zu ziehen über das bisherige Leben – und aktuelle Problemsituationen anzuschauen. Durch das Aufstellen von Stellver-tretern und Stellvertreterinnen für uns und anderen Personen.

Neben unseren eigenen Prozessen kann uns unser Umfeld privat oder in der Arbeitswelt belasten. Kann dies nicht zufriedenstellend geklärt werden, dann führt dies früher oder später zu Konflikten. Beim Aufstellen eines Systems geht es darum, die Beziehungen und versteckten Mechanismen sichtbar zu machen. Häufig liegen die Zusammenhänge in alten Mustern begründet.

Wie funktionieren System- /Familienaufstellungen?

Wie Systemaufstellungen funktionieren, konnte bis heute wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt werden. Aus Sicht der Quanten-Theorie besteht alles, was ist, aus Energie und Informationen. Beim Aufstellen werden diese Informationen übertragen und Lösungswege sichtbar.

Eine Person, die ihr Thema klären will, kann durch das Aufstellen einen Blick von außen auf das Tatsächliche erhalten. (Manchmal bringt dies schon eine erlösende Erkenntnis). Die Grundsituation wird geklärt. Wir erarbeiten einen Lösungsvorschlag, den die Person dann annehmen kann, aber nicht muss.

Wenn es das Thema erlaubt, werden Impulse zur Auflösung gesetzt. Das Besondere am Aufstellen ist, dass mittels der Stellvertretung – unabhängig davon, ob es sich um eine Gruppenaufstellung oder um ein Einzelcoaching handelt – auch ungeahnte Sachverhalte sichtbar gemacht werden.

Diese Sachverhalte können benannt werden, auch wenn sie keine Person darstellen, sondern einen Zustand (Partnerlosigkeit, Berufsperspektive, usw).

Auch wenn wir „nur“ als Stellvertreter*in bzw. Resonanzgeber*in in einer Gruppe ausgewählt werden, hat es immer mit uns persönlich etwas zu tun. Mit einem Thema, was auch wir haben und wo wir uns besonders einfühlen  können. Jede Aufstellung in der Gruppe dient immer jedem Teilnehmer gleich.